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Otto Friedrich Tobias Voigt

Otto Friedrich Tobias Voigt (1825-1888) entstammte einer begüterten und angesehenen Salzunger Familie. Tobias Voigt war Juwelier. Er war lange Jahre in Chile in Amerika tätig und verbrachte seinen Lebensabend daheim im Voigt’schen Hause am See. Als „gemachter Mann“ kam er aus Amerika zurück. Man nannte ihn hier nur den „Goldonkel“ und das nicht nur, weil er Juwelier war. Er galt als sagenhaft reich und hatte sein Herz auf dem rechten Fleck. Wo er nur konnte, suchte er die Not und die Armut seiner Landsleute zu mildern.

Ein Armenhaus vom „Goldonkel“

Testamentarisch bestimmte er schließlich, dass vor den Toren der Stadt, in der Allendorferstraße, ein schönes, modernes Armenhaus auf seine Kosten errichtet wurde. Dieses Gebäude ist im Jahre 1892 eingeweiht worden. Auf dem Friedhof zu Husen können wir am Grabmal von Tobias Voigt jetzt nachlesen, dass er „ein Freund und Vater der Armen“ gewesen ist. Genau 100 Jahre später wurde eben dieses Haus nach umfangreicher Sanierung wieder bedürftigen Menschen zur Verfügung gestellt. 1992 wurde dort ein Obdachlosenheim eröffnet, das inzwischen aber nicht mehr genutzt wird.