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Ludwig Bechstein

Sammler von Märchen und Sagen
Biografie:          geb. 24.11.1801 in Weimar
                          gest. 14.5. 1860 in Meiningen
                          1826 – 1828 Apothekergehilfe in Salzungen
                          in der Schwan-Apotheke
                          ab 1829 Stipendium von Herzog Bernhard II von Sachsen-                          Meiningen zum Studium in Philosophie/Geschichte/Literatur
                          in Leipzig und München
                          ab 1831 dann herzoglicher Bibliothekar in Meiningen
 Autor:                Deutsches Märchenbuch 1845 – 1857 
                           (im 19.Jahrhundert bekannter als die Gebr. Grimm)
                           Sagensammlungen, Romane, historische Erzählungen,
Gedichte, Märchen „Der Hase und der Igel“
                           Erstveröffentlichung auf hochdeutsch von Bechstein
                           plattdeutsche Version von Gebr. Grimm.
                           Das bekannteste Werk ist seine Märchensammlung –
                           Ausgabe 1845 „Deutsches Märchenbuch“
                           Ein großer Teil dieser Märchen wird auch von den Gebr.                            Grimm erzählt. Der Inhalt ist jedoch nicht völlig identisch.
                           Im Vergleich zu den Gebr. Grimm sind Bechsteins Versionen
                     der Märchen kindgerechter. Seine Erzählungen sind                            weniger brutal, dafür moralischer.
                           So gibt es in seinen Märchen keine böse Stiefmutter, denn er                            selbst wurde von einer Stiefmutter erzogen, mit der er nur
                           gute Erinnerungen verband. 
                           Ludwig Bechstein freundete sich mit dem Salzunger                            Heimatdichter Wucke an. Beide erzählen teilweise die
                           gleichen Sagen aus unserer Region, verweisen jedoch
                           immer jeweils auf den anderen.